Gewaltschutz & Prävention

Kostenloses Zivilcouragetraining gegen patriarchale Gewalt.

Auch 2024! Der Erste Hilfe Kurs für Unterstützer:innen
Jetzt unverbindlich voranmelden für das nächste Training im Mai/Juni 2024!
Individuelle Terminfindung nach Voranmeldung.

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Drei Workshoptage im Frauenservice & Stadtspaziergänge zu wichtigen Orten der Gewaltprävention in Graz

Aktiv gegen Gewalt an FraueDownload Flyer Zivilcouragetrainingn: In unserer Workshopreihe im Frauenservice erarbeiten wir gemeinsam mit Expert:innen, was jede:r von uns tun kann, um betroffenen Frauen zur Seite zu stehen und gleichzeitig auf die eigene Sicherheit zu achten. Wie funktioniert der Gewaltschutz rechtlich? Womit muss ich rechnen, wenn ich eine Freundin zur Polizei begleite? Wie kann ich unterstützen, obwohl eine Trennung (noch) kein Thema ist?

Wir testen praktisch aus, was im Notfall helfen kann. Unser Ziel: Freundinnen*, Nachbarinnen* und Kolleginnen* wirkungsvoll unterstützen können, wenn patriarchale Gewalt ein Thema ist. 
Tu was bevor es passiert!  Download Flyer
 

Das Zivilcouragetraining im Frauenservice

Zivilcouragetraining im Frauenservice_3.jpgDrei  Workshops zu den Themen:

  • Wo beginnt Gewalt
  • Einblicke in gesetzliche Grundlagen
  • Handlungsmöglichkeiten & Gewaltprävention
  • Zivilcourage erlernen
  • Wissen über Anlaufstellen. Tipps fürs praktische Tun.
  • Theorie und Praxis zur Umsetzung im eigenen Lebensumfeld
     

Drei Exkursionen:

  • Gewaltschutzzentrum Steiermark
  • Polizeiinspektion Graz-Lend
  • Zivilcourage-Improvisationstheater von InterAct

    Wir danken den Referent*innen aus Gewaltschutzzentrum, Männerberatung und den Beamt*innen der PI Lend für Ihre spannenden Eindrücke aus der Praxis.
    Herzlichen Dank an das Team von InterACT für den innovativen interaktiven Zivilcourage-Theaterworkshop.

 

Ort: Frauenservice Graz Lendplatz 38

Eine Voranmeldung für das nächste Zivilcouragetraining ist ab jetzt möglich.

Alle Geschlechter sind willkommen.

Informationsgespräche & Anmeldung:
petra.leschanz(at)frauenservice.at
T: 0316 71 60 22 

 

Eindrücke aus dem Zivilcouragetraining im Frauenservice 2023

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Zivilcourageworkshop mit Mag.a Petra Leschanz, Rechtsberaterin im Frauenservice:

Gesetzliche Grundlagen für den Gewaltschutz

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Zivilcourageworkshop im Frauenservice: Wo beginnt Gewalt?
Mit Filmscreening von "LiebesLeben" von Carola Mair

 

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Zivilcourageworkshop im Frauenservice: 

Zivilcourage erlernen
 

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Zivilcourageworkshop im Frauenservice: 
Wissen über Anlaufstellen. Tipps fürs praktische Tun
Mit Referent Mag.a Thomas Sajko, Männerberatung Graz


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Das Zivilcouragetraining im Frauenservice

Zivilcouragetraining im Frauenservice_3.jpgDrei  Workshops zu den Themen:

  • Wo beginnt Gewalt
  • Einblicke in gesetzliche Grundlagen
  • Handlungsmöglichkeiten & Gewaltprävention
  • Zivilcourage erlernen
  • Wissen über Anlaufstellen. Tipps fürs praktische Tun.
  • Theorie und Praxis zur Umsetzung im eigenen Lebensumfeld
     

Drei Exkursionen:

  • Gewaltschutzzentrum Steiermark
  • Polizeiinspektion Graz-Len
  • Zivilcourage-Improvisationstheater von InterAct

    Wir danken den Referent*innen aus Gewaltschutzzentrum, Männerberatung und den Beamt*innen der PI Lend für Ihre spannenden Eindrücke aus der Praxis.
    Herzlichen Dank an das Team von InterACT für den innovativen interaktiven Zivilcourage-Theaterworkshop.

 

Es passiert, BEVOR es passiert - Gemeinsam gegen Gewalt

ist ein Projekt zur Aktivierung von Zivilcourage, um  patriarchaler Gewalt im eigenen Lebensumfeld etwas entgegen zu setzen.

28 Frauenmorde - Femizide genannt - gab es im vergangenen Jahr in Österreich. Geradedort, wo Frauen sich sicher fühlen sollten, passieren die meisten Frauenmorde, nämlich im häuslichen Umfeld: 90 Prozent aller Gewalttaten passieren in den eigenen vier Wänden und werden verübt durch Männer aus dem eigenen Lebensumfeld. Hinzu kommt: Jede fünfte Frau erfährt im Laufe ihres Lebens Gewalt, jede Dritte erlebt sexuelle Belästigungen.

wsReihe_BevorEsPassiert23.pngGerade im städtischen Raum, der von einem hohen Grad an Anonymität gekennzeichnet ist, muss das bewusste Hinsehen und Aktivwerden bei patriarchaler Gewalt gefördert werden.

  • Wissen über unterschiedliche Ausprägungen von Gewalt,
  • rechtliches Wissen und
  • Sensibilisierung für die Wirksamkeit zivilcouragierten Handelns sind wichtige Voraussetzungen dafür.


Vor diesem Hintergrund ermöglicht unser kostenloses Workshopprogramm den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, genauer hinzuschauen, um Gewalt in Beziehungen rechtzeitig zu erkennen und vermittelt Möglichkeiten selbst aktiv zu werden. Unser bereits im vergangenen Jahr erfolgreich erprobtes Workshopformat wird dabei auf unterschiedliche Zielgruppen maßgeschneidert angeboten.

Ziel der Workshopreihe ist es, die Zivilcourage in der Bevölkerung durch fundiertes  Wissen und Erprobung von Interventionen zu steigern. Teilnehmende sollen dadurch

  • Warnsignale und subtile Hinweise auf Gewalt erkennen,
  • Gewalt benennen,
  • unter Beachtung des Selbstschutzes agieren , und
  • mit/für betroffene Frauen in ihrem Lebensumfeld (Freundinnen, Kolleginnen, Verwandte, Nachbarinnen…) Kontakt mit professionellen Einrichtungen wohnortnah herstellen können.

Schulungsteilnehmende werden ermutigt, ihr neu erworbenes Wissen im Lebensumfeld weiterzugeben und werden dadurch selbst zu Multiplikato:rinnen.

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Ein Projekt des Netzwerks der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen

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Projektdurchführung:  Mag.a Petra Leschanz, petra.leschanz(at)frauenservice.at

Projektleitung:              Mag.Sigrid Fischer, sigrid.fischer(at)frauenservice.at

Projektaufzeit: 1.12.2022 - 31.12.2023

Gefördert von:

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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - 25. November

Das Frauenservice Graz bietet jedes Jahr rund um den 25. November die Möglichkeit, sich bei einer unserer Veranstaltungen mit dem Thema patriarchaler Gewalt auseinanderzusetzen, sich mit Expert:innen und anderen Personen auszutauschen und gemeinsam das Bewusstsein zu stärken, wie brennend das Thema patriarchaler Gewalt in unserer Gesellschaft ist.

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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 2023
Gedenkmarsch zum Kunsthaus | Lichtinstallation gegen patriarchale Gewalt | Zivilcouragegespräche

Eine Veranstaltung von Frauenservice Graz & Kunsthaus Graz

Im laufenden Jahr 2023 wurden 26 Frauen in Österreich ermordet worden; Die überwiegende Zahl von Ihnen von ihrem (Ex)Partner. 10 der betroffenen Frauen lebten in der Steiermark. Wir können angesichts dieses Ausmaßes patriarchaler Gewalt nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir wollen gemeinsam der Opfer gedenken, patriarchale Gewalt als gesamtgesellschaftliches Problem aufzeigen und Zivilcourage stärken, damit wir alle betroffene Frauen in unserem Umfeld wirksamer unterstützen können.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November gedachten das Kunsthaus Graz & Frauenservice Graz mit einer Intervention junger Künstler*innen auf der BIX-Medienfassade 84 Frauen*, die in den vergangenen drei Jahren in Österreich von Männern aus ihrem Lebensumfeld ermordet wurden.

Die Lichtinstallation zum Gedenken an Femizidopfer, gestaltet von einer jungen Künster*innengruppe aus Graz war während der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen auf der Fassade des Kunsthauses vom 25.11. bis 10.12.2023 zu sehen.

Jede(r) kann was tun, bevor ES passiert!

Eine Veranstaltung im Rahmen des Dachverbands der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen

Gefördert von Land Steiermark - Lebensresort

Nähere Informationen & Kontakt: petra.leschanz(at)frauenservice.at

Lichtinstallation für Femizid-Opfer_web_q.png

 

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Hier unsere Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 2022:

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Aktiv gegen Gewalt an Frauen in den Grazer Stadtvierteln

Stimmen aus den Stadtteilzentren | Ideenbörse für Zivilcourage

Im Jahr 2022 sind 28 Frauen in Österreich von Ihrem (Ex-)Partner ermordet worden. Jede 5. Frau in Österreich ist im Laufe Ihres Lebens von patriarchaler Gewalt betroffen. Auch in unserer Beratungsstelle suchen regelmäßig Frauen, die Beziehungsgewalt erleben oder erlebt haben, Unterstützung. Das Frauenservice hat gemeinsam mit Schüler:innen der HLW Schrödingerstraße nach den Erfahrungen der Grazer:innen mit patriarchaler Gewalt gefragt und präsentiert Ideen, was zu tun ist, damit Gewalt gar nicht erst eskaliert. Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen haben viele Besucher:innen bei der Ideenbörse für Zivilcourage Ihre Gedanken und Erfahrungen mit uns geteilt.

Was wir alle tun können, um gewaltbetroffene Frauen nicht allein zu lassen und welche Bedeutung niederschwellige Stadtteilarbeit dabei hat, hören Sie in einer Stimmencollage aus den Grazer Stadtvierteln.

Selbst aktiv werden

Hören Sie sich die Stimmencollage aus den Grazer Stadtteilzentren hier im Player an, lassen Sie sich inspirieren und schicken Sie uns Ihre Ideen und Erfahrungen zur Unterstützung gewaltbetroffener Frauen in Ihrer Nähe an office(at)frauenservice.at

Was tun bevor es passiert


Gefördert im Rahmen der Round Tables des Netzwerks der Steirischen Frauen & Mädchenberatungsstellen von:


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Veranstaltung co-finanziert von:
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                   Frauen, Familie, Integration

 

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10 Tipps für Zivilcourage - Tu was, bevor e.s. passiert!

Unsere Postkarten & Plakatkampagne 2022Flyer_TuWasBevorEsPassiert.png

Die Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen wollen die Bevölkerung zur Zivilcourage ermutigen. „Tu was, bevor ES passiert!“ ist 2022 das Motto der Kampagne im Zuge der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“.

Im gesamten November werden an 48 ÖBB-Bahnhöfen und 93 Standorten steiermarkweit aussagekräftige Plakate hängen. Zusätzlich werden Flyer mit Tipps zur Gewaltprävention und Zivilcourage aufgelegt.

Das können wir alle tun:

  1. Vertraue deinem Bauchgefühl
  2. Überlege, aber zögere nicht zu lange
  3. Hol dir Rat bei Expert:innen
  4. Sprich darüber und such Verbündete
  5. Biete Unterstützung an
  6. Gib Informationsmaterial weiter
  7. Zeig Verständnis - übe keinen Druck aus
  8. Bleib dran - beobachte aufmerksam
  9. Ruf in Notsituationen die Polizei
  10. Übernimm Verantwortung und achte auf Deine Grenzen

Gewalt ist keine Privatsache!

 

Es passiert bevor ES passiert

Sujet der Kampagne Es passiert bevor es passiertGemeinsam setzen die steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen ein markantes Zeichen: „Gewalt wird nur dann sichtbar, wenn sie als solches benannt wird!“ Mit der Kampagne unter dem Titel „ES passiert, bevor ES passiert“ sollen betroffene Frauen und Mädchen sowie ihr nahes familiäres bzw. soziales Umfeld auf mögliche „Vorzeichen“ von Gewalteskalation aufmerksam gemacht werden.

Gewaltprävention im Frauenservice 

Warum?

  • Die Zahl der Frauenmorde durch (Ex-)Partner, ist in Österreich von 19 im Jahr 2014 auf 41 im Jahr 2018 gestiegen, 2020 wurden bis zum 2.11. zwanzig Frauen getötet und 21 waren von Mordversuchen betroffen, seit 2012 liegt die Anzahl der Wegweisungen durch die Polizei in Österreich konstant über 8000. (Quelle: Verein der Autonomen Frauenhäuser Österreich, Factsheet Gewalt an Frauen (2019). Im Jahr 2022 ist die Zahl der Frauen, die gestorben sind, weil sie der (Ex-)Partner ermordet hat, bereits auf 28 angestiegen.
  • 70 % der Morde an Frauen finden in der Gefahrenzone Trennung statt (Quelle: Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffman, Gewaltdynamiken bei Tötungsdelikten an der Intimpartnerin (2011); Studie am Institut für Bedrohungsmanagement.
  • Jede 7. Frau, die  in die Beratungsstelle des Frauenservice kommt, ist akut von körperlicher, psychischer oder struktureller Gewalt betroffen (Stand 2021)
  • Ca. 30 % dieser von Gewalt betroffenen Klientinnen haben ihre Erfahrungen zuvor noch bei keiner anderen Stelle oder Behörde gemeldet. Erst im vertraulichen und anonymen Setting werden Erfahrungen geäußert.  Schuld, Scham und Unbewusstheit verhindern oft frühzeitiges Intervenieren.

Gewaltprävention durch die Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen 

Das Netzwerk der 10 Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen betreibt an 18 Orten in der gesamten Steiermark Beratungsstellen, die Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige sind.

  • unterstützt von der zuständigen Frauenlandesrätin Ursula Lackner
  • und Handelsunternehmen SPAR Steiermark an 240 Standorten


Im internationalen Aktionszeitraum „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ vom 25.11. – 10.12.  wird weltweit jährlich beginnend vom Internationalen Gedenktag für Opfer von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, dem 25. November, bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam gemacht.

 

Erfahrungen aus der Beratungsstelle des Frauenservice

Gewalterfahrungen in ihren engsten Beziehungen gehören leider immer noch für viele Frauen zum Alltag. Gewalt selbst kennt keine Grenzen, weder in geographischer, sozialer noch in kultureller Hinsicht. Jede 5. Frau in Österreich wird im Laufe ihres Lebens Opfer von psychischer, körperlicher oder sexueller Gewalt. Aber nur einer von drei Fällen häuslicher Gewalt wird in Österreich zur Anzeige gebracht.

 

Im Frauenservice arbeiten wir gemeinsam mit Ihnen an einem Weg und einer Perspektive um aus der Gewaltbeziehung aussteigen zu können, auch wenn Sie keine Anzeige machen können oder wollen. Dabei können wir sowohl soziale, als auch juristische und psychologische Beratung an einem Ort anbieten.

 

Themen in der Beratung:

  • Psychische, physische, strukturelle und sexuelle Gewalterfahrungen
  • Wie kann ich mich vor Gewalt schützen?
  • Strategien und Auswege aus gewaltvollen Beziehungen
  • (Cyber)Mobbing & Stalking
  • Vermittlung an Schutzeinrichtungen wie Gewaltschutzzentren und Frauenhäuser etc.
  • Cybergewalt
  • Hass in sozialen Medien

 

>>zum Beratungsangebot im Frauenservice Graz

 

>> weitere wichtige Anlaufstellen im Falle von Gewalt:

 


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Es passiert bevor es passiert - Flyer der Kampagne

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